Veröffentlicht am 5. April ’21
Lesezeit: 2 Min.
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Wer bist du?
Ich bin Dominika und ich bin Mitinitiatorin des Projekts „Illusionsbruch – Ein Hannover für alle“ bei dem wir mit Jugendlichen aus Hannover Gespräche führen, um herauszufinden, was für ein Hannover sie sich wünschen und darauf basierend konzipieren wir eine Ausstellung, digital und analog.
Wie inspirierst und motivierst du die nächste Generation für sozial-nachhaltige Ziele?
Das ist eine extrem gute und wichtige Frage. Ich glaube, dass es darum geht, dass wir miteinander ins Gespräch kommen und alle Parteien ernst nehmen und da ist nun mal die nächste Generation unsere Zukunft und es bedarf dort auf jeden Fall Sichtbarkeit und ein genaues Zuhören für die Bedürfnisse und ich glaube, dass das eigentlich das motivierendste ist, was man machen kann. Das ernst zu nehmen was junge Menschen und Menschen allgemein überhaupt wollen und brauchen für ein nachhaltiges Leben.
Warum setzt du dich mit sozial-nachhaltigen Themen auseinander?
Auch aus rein egoistischen Gründen, weil mir persönlich ein zukunftsfähiges Leben wichtig ist und ich auch an meine Kinder denke, an die meiner späteren Kinder und ich einfach glaube, dass das unser aller Aufgabe ist.
Was ist das größte Vorurteil, das Menschen von deinem Tätigkeitsfeld haben?
Ich würde mal sagen, es ist Chaos. Oder Borniertheit. Oder Engstirnigkeit, das wir denken, dass wir alles besser wissen.
Über welches Thema wird noch nicht gesprochen?
Ich glaube über Emotionen und Gefühle in unserer Gesellschaft. Über Schwächen und Tabus allgemein, deswegen sind die Tabus. Und einer wirklichen Auseinandersetzung mit der Frage, was wir als Gesellschaft brauchen und was wir selbst beitragen können.
Mit welcher Angewohnheit musstest du brechen, um selbst sozial-nachhaltiger zu werden?
Bei mir war Ernährung auf jeden Fall auch ein Thema. Also Fleischkonsum und Käsekonsum. Das waren definitiv für mich Baustellen. Auto fahren und die alltäglichen Dinge. Und dann ist natürlich wieder die Frage, was ist Nachhaltigkeit? Was ist für mich meine Definition? Wer anders definiert das ja vielleicht auch wieder ganz anders und das ist auch in Ordnung.
In welchem Bereich siehst du dich selbst als Expert*in?
Themen rund um Beteiligung und Teilhabe, Übersetzung der Sustainable Development Goals zwischen Zivilgesellschaft und Wissenschaft, Persönlichkeitsentwicklung.
Habt ihr Inhalte oder Themen mit denen eure Organisation sich zur Zeit beschäftigt?
Sichtbarmachung verschiedener Perspektiven, insbesondere von jungen Menschen in Bezug auf ihre Stadtteile und Vorstellungen eines zukunftsfähigen Hannovers.
Die Person
Dominika lebt seit 5 Jahren in Hannover. Sie ist in verschiedenen NGOs rund um die Themen sozial- und umweltgerechte Stadt und zukunftsfähige Bildung aktiv und macht eine Ausbildung zur Gestalttherapeutin, weil innerer und äußerer Wandel zusammengehören.
Die Initiative
Illusions:bruch – Ein Hannover für alle
Was beschreibt einen Brennpunktstadtteil am besten? Sind es vielleicht Alkoholismus, Drogenhandel und Gewalt, Perspektivlosigkeit? Diese Stereotype, häufig in den Medien und in Gesprächen reproduziert, haben fatale Folgen: Junge Menschen aus sogenannten Brennpunktvierteln haben auch aufgrund des vermittelten Bildes schlechtere Chancen im Job, glauben weniger an sich und sind von öffentlichen Angeboten häufig isoliert. Dies wiederum verstärkt finanzielle und gesellschaftlicher Spaltung und Ungleichheit.
Hier setzt das Projekt “Illusions:bruch – Ein Hannover für alle” an: Wir wollen die Sichtweisen junger Menschen auf ihren Stadtteil sichtbar machen, mit Bilder und Stereotypen brechen und uns alle zum Nachdenken anregen: Welche Schätze verbergen sich in den sogenannten Brennpunktstadtteilen? Welche Wünsche und Hoffnungen hegen junge Menschen hier? Was braucht es für ein zukunftsfähiges Hannover? Wir glauben: Sichtbarkeit und Diskurs sind der erste Schritt für gemeinsame Lösungen Richtung einer inklusiven, sicheren, widerstandsfähigen und nachhaltigen Stadt (SDG 17). Wandel gemäß der SDGs kann nur unter Berücksichtigung aller stattfinden.
● Hausmannstr. 9-10, 30159 Hannover
Veröffentlicht am 5. April ’21
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Wer bist du?
Ich bin Dominika und ich bin Mitinitiatorin des Projekts „Illusionsbruch – Ein Hannover für alle“ bei dem wir mit Jugendlichen aus Hannover Gespräche führen, um herauszufinden, was für ein Hannover sie sich wünschen und darauf basierend konzipieren wir eine Ausstellung, digital und analog.
Wie inspirierst und motivierst du die nächste Generation für sozial-nachhaltige Ziele?
Das ist eine extrem gute und wichtige Frage. Ich glaube, dass es darum geht, dass wir miteinander ins Gespräch kommen und alle Parteien ernst nehmen und da ist nun mal die nächste Generation unsere Zukunft und es bedarf dort auf jeden Fall Sichtbarkeit und ein genaues Zuhören für die Bedürfnisse und ich glaube, dass das eigentlich das motivierendste ist, was man machen kann. Das ernst zu nehmen was junge Menschen und Menschen allgemein überhaupt wollen und brauchen für ein nachhaltiges Leben.
Warum setzt du dich mit sozial-nachhaltigen Themen auseinander?
Auch aus rein egoistischen Gründen, weil mir persönlich ein zukunftsfähiges Leben wichtig ist und ich auch an meine Kinder denke, an die meiner späteren Kinder und ich einfach glaube, dass das unser aller Aufgabe ist.
Was ist das größte Vorurteil, das Menschen von deinem Tätigkeitsfeld haben?
Ich würde mal sagen, es ist Chaos. Oder Borniertheit. Oder Engstirnigkeit, das wir denken, dass wir alles besser wissen.
Über welches Thema wird noch nicht gesprochen?
Ich glaube über Emotionen und Gefühle in unserer Gesellschaft. Über Schwächen und Tabus allgemein, deswegen sind die Tabus. Und einer wirklichen Auseinandersetzung mit der Frage, was wir als Gesellschaft brauchen und was wir selbst beitragen können.
Mit welcher Angewohnheit musstest du brechen, um selbst sozial-nachhaltiger zu werden?
Bei mir war Ernährung auf jeden Fall auch ein Thema. Also Fleischkonsum und Käsekonsum. Das waren definitiv für mich Baustellen. Auto fahren und die alltäglichen Dinge. Und dann ist natürlich wieder die Frage, was ist Nachhaltigkeit? Was ist für mich meine Definition? Wer anders definiert das ja vielleicht auch wieder ganz anders und das ist auch in Ordnung.
In welchem Bereich siehst du dich selbst als Expert*in?
Themen rund um Beteiligung und Teilhabe, Übersetzung der Sustainable Development Goals zwischen Zivilgesellschaft und Wissenschaft, Persönlichkeitsentwicklung.
Habt ihr Inhalte oder Themen mit denen eure Organisation sich zur Zeit beschäftigt?
Sichtbarmachung verschiedener Perspektiven, insbesondere von jungen Menschen in Bezug auf ihre Stadtteile und Vorstellungen eines zukunftsfähigen Hannovers.
Die Person
Dominika lebt seit 5 Jahren in Hannover. Sie ist in verschiedenen NGOs rund um die Themen sozial- und umweltgerechte Stadt und zukunftsfähige Bildung aktiv und macht eine Ausbildung zur Gestalttherapeutin, weil innerer und äußerer Wandel zusammengehören.
Die Initiative
Illusions:bruch – Ein Hannover für alle
Was beschreibt einen Brennpunktstadtteil am besten? Sind es vielleicht Alkoholismus, Drogenhandel und Gewalt, Perspektivlosigkeit? Diese Stereotype, häufig in den Medien und in Gesprächen reproduziert, haben fatale Folgen: Junge Menschen aus sogenannten Brennpunktvierteln haben auch aufgrund des vermittelten Bildes schlechtere Chancen im Job, glauben weniger an sich und sind von öffentlichen Angeboten häufig isoliert. Dies wiederum verstärkt finanzielle und gesellschaftlicher Spaltung und Ungleichheit.
Hier setzt das Projekt “Illusions:bruch – Ein Hannover für alle” an: Wir wollen die Sichtweisen junger Menschen auf ihren Stadtteil sichtbar machen, mit Bilder und Stereotypen brechen und uns alle zum Nachdenken anregen: Welche Schätze verbergen sich in den sogenannten Brennpunktstadtteilen? Welche Wünsche und Hoffnungen hegen junge Menschen hier? Was braucht es für ein zukunftsfähiges Hannover? Wir glauben: Sichtbarkeit und Diskurs sind der erste Schritt für gemeinsame Lösungen Richtung einer inklusiven, sicheren, widerstandsfähigen und nachhaltigen Stadt (SDG 17). Wandel gemäß der SDGs kann nur unter Berücksichtigung aller stattfinden.
● Hausmannstr. 9-10, 30159 Hannover